Nehmen Sie die fertigen Bauleistungen gemeinsam mit Ihrem Vertrauenspartner, den beteiligten Fachplanern und den beauftragten Bauunternehmen ab. Nehmen Sie sich Zeit dafür.

Bereiten Sie sich zusammen mit Ihrem Vertrauenspartner sorgfältig auf die Abnahme vor und überlegen Sie, auf was Sie achten müssen.

Sie können auch gegebenenfalls weitere Sachverständige bei der Bauabnahme hinzuziehen – mehr Augen sehen mehr.

Lassen Sie die Abnahme insgesamt dokumentieren – zum Beispiel in einem Protokoll - und dieses von allen Beteiligten unterzeichnen.

Insbesondere bei größeren Bauvorhaben empfiehlt es sich, die Qualität der Bauleistungen für jedes Gewerk einzeln sowie zum Abschluss des Bauvorhabens insgesamt abzunehmen. Erstellen Sie nach jeder Abnahme eine Baudokumentation mit Fotos.

Eine sorgfältige Vorbereitung der Bauabnahme hilft Ihnen, alle wesentlichen Punkte zu berücksichtigen. Dies ist besonders wichtig, weil sich mit der Bauabnahme die Beweislast umkehrt.

Mit der Abnahme erlischt der Erfüllungsanspruch bzw. beschränkt sich auf die Beseitigung der bei Abnahme gerügten Mängel. Die Gefahr des zufälligen Untergangs bzw. der Verschlechterung des Bauwerkes sowie die Beweislast für Mängelansprüche geht auf den Besteller über. Zudem beginnt die Verjährungsfrist und ein Vertragsstrafenanspruch bedarf des ausdrücklichen Vorbehalts bei Abnahme.

Eine gemeinsame Abnahme ermöglicht Ihnen, unmittelbar die erforderlichen Nacharbeiten abzustimmen. Gemeinsam können Lösungskonzepte zur Mängelbehebung vor Ort entwickelt und vereinbart werden. Dies hilft allen Beteiligten, Missverständnisse zu vermeiden.

Eine Baudokumentation mit Fotos und tatsächlichen (korrigierten/aktualisierten) Bau-/Bestandsplänen erleichtert Ihnen bei größeren Bauvorhaben später auch kleinere und größere Umbaumaßnahmen sowie exakte Reparaturangaben.